EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing bzw. auf Deutsch: Neuro-emotionale Integration durch Augenbewegung.
EMDR ist eine weltweit anerkannte Psychotherapiemethode, die in erster Linie erfolgreich zur Behandlung traumatischer Erlebnisse – Unfälle, Gewalt, Naturkatastrophen, Krieg, Missbrauch, Tod, schwere Erkrankungen - eingesetzt wird.
Inzwischen wird EMDR bei fast allen Angststörungen, Phobien, Süchten, psychosomatischen Störungen und Schmerzzuständen angewendet.
EMDR eignet sich ebenso gut als Begleittechnik im Coaching.
EMDR wurde von der amerikanischen Psychologin Dr. F. Shapiro entwickelt. Sie fand heraus, dass durch Hin- und Herbewegung der Augen eine deutliche Entlastung von Ängsten und negativen Gedanken stattfindet.
Die EMDR-Methode arbeitet mit der Stimulation der linken und rechten Gehirnhälfte primär durch Augenbewegungen und stellt eine Verbindung beider Gehirnhälften her. Diese Augenbewegungen sind vergleichbar mit jenen, die auch im Traumschlaf spontan auftreten. Durch sie wird Erlebtes vom Gehirn verarbeitet und abgelegt.
Sind die Verletzungen schwerwiegend, können die Selbstheilungskräfte des Gehirns überfordert sein. Dadurch kann es zu allen denkbaren Störungen, Ängsten und Blockaden kommen.
In einer EMDR-Sitzung geben die Augenbewegungen dem normalen Heilungsmechanismus des Gehirns die erforderliche Unterstützung. So kann es vollenden, was ihm nach erlittenen Traumata ohne Hilfe von außen nicht gelungen ist.
Schmerzhafte Erlebnisse werden neu verarbeitet und verlieren somit ihre negative Auswirkung in der Gegenwart.